Die Magenspiegelung (Gastroskopie)

Dauer ca. 5 Minuten

(Bild © Dr. med. Eberhard Meier, Amberg)

 

Indikation bei:

  • Oberbauchschmerzen
  • Sodbrennen
  • Schluckbeschwerden
  • unklarer Gewichtsabnahme
  • Durchfall
  • Blutung

(Bild © Apotheken Umschau)


Mittels Gastroskopie kann man die Schleimhäute von Speiseröhre (Ösophagus), Magen (Gaster) und Zwölffingerdarm (Duodenum) beurteilen.

 

 

Vorbereitung 

Eine Magenspiegelung bedarf keiner langen Vorbereitung.

Der Patient muss lediglich 6 Stunden vor der Untersuchung nüchtern bleiben, d. h. nichts mehr essen und trinken.

Werden regelmäßig gerinnungshemmende (blutverdünnende) Medikamente eingenommen, die das Blutungsrisiko erhöhen, muss mit dem Arzt vor der Untersuchung über ein vorübergehendes Absetzen dieser Medikamente gesprochen werden.

Da diese Untersuchung nicht allzu unangenehm ist und nur einige Minuten dauert, kann im Prinzip auf eine Narkose verzichtet werden.

Auf speziellen Wunsch oder bei Kindern ist es trotzdem möglich, eine Kurznarkose in Form eines leichten Schlafmittels über einen venösen Zugang im Arm zu spritzen, so dass der Patient von der Untersuchung nichts mitbekommt. Da nach einer solchen Sedierung die Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist und somit eine Teilnahme am Straßenverkehr oder Sonstiges beeinträchtigt sein kann, ist es unbedingt nötig in Begleitung zur Untersuchung zu kommen oder sich nach der Untersuchung in den Räumen der Praxis abholen zu lassen.

Untersuchungsablauf

Für die Untersuchung verwendet man ein Endoskop (Gastroskop), durch dessen beweglichen Schlauch der Arzt mit Hilfe einer Glasfaseroptik hindurch sehen kann. Die Bilder werden mit der Videooptik im Schlauch auf einen separaten  Monitor übertragen.

Der Patient liegt während der Untersuchung in Linksseitenlage. Der Schlauch des Endoskops wird über die Speiseröhre durch den Magen bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Durch den Arbeitskanal des Endoskops können während der Untersuchung Biopsiezangen- oder Schlingen eingeführt werden, um kleinere oder größere  Gewebeproben für mikroskopische Untersuchungen zu entnehmen. Die Gewebeentnahmen können unter Umständen zu kleinen Blutungen führen, die aber in der Regel sofort wieder zum Stillstand kommen.

 

Die Magenspiegelung gilt als risikoarme Untersuchung und kann ohne Probleme ambulant durchgeführt werden.